Buddhismus - einfach erklärt

Buddhismus kann in drei Sätzen erklärt werden:

 

Begehe keine einzige unheilsame Handlung.

Kultiviere einen Schatz an Tugend.

Zähme diesen deinen Geist.

 

Was bedeutet das?

 

Der erste Satz bedeutet, sich ethisch zu verhalten und möglichst keine unheilsamen oder schädigenden Handlungen mit Körper, Sprache und Geist auszuführen. Warum ist das sinnvoll? Weil im Buddhismus die Kausalität „Ursache und Wirkung“ eine zentrale Rolle spielt. Denn nichts bleibt ohne Folgen. Wenn wir also durch unsere Handlungen von Körper, Sprache und Geist andere Menschen schädigen, wird das nicht ohne Folgen bleiben, auch wenn wir das nicht unmittelbar spüren. Jedoch mit der Zeit werden wir merken, dass das nicht nur schlecht für die anderen Menschen ist, sondern auch für uns selbst. Wir können uns also jeden Tag neu dafür entscheiden, damit aufzuhören und ab sofort alles Schädigende (auch gegen uns selbst) zu unterlassen.

 

Der zweite Satz bedeutet, Liebe und Mitgefühl für sich selbst und andere zu entwickeln. Liebe und Mitgefühl ist nicht nur für jedes Kind äußerst wichtig für die Entwicklung, sondern auch noch wichtig im Erwachsenenalter. Interessant dabei ist, dass wir uns dabei nicht sonderlich anstrengen müssen, Liebe und Mitgefühl zu entwickeln, weil es eigentlich in jedem Menschen ganz natürlich vorhanden ist. Jede Mutter weiß das. Und jeder Vater müsste das auch kennen. Wenn nicht, kann es kultiviert und geübt werden. Denn ohne Liebe und Mitgefühl können wir als Menschen nicht gesund leben. Wir brauchen Liebe und Mitgefühl wie die Luft zum atmen. Aber es geht nicht nur darum, Liebe und Mitgefühl für andere zu entwickeln und zu zeigen, sondern auch für uns selbst. Gerade im Umgang mit uns selbst ist Liebe und Mitgefühl wichtig, aber auch Großzügigkeit, Freude und Gleichmut.

 

Der dritte Satz bedeutet, dass wir unseren eigenen Geist zähmen, trainieren und beruhigen müssen, der gerade in der heutigen Zeit extrem aufgewühlt, unruhig und sprunghaft ist. Denn alles entsteht erst einmal durch unsere Gedanken. Durch unsere Gedanken erschaffen wir die Welt. Wenn wir einen heilsamen, ruhigen und reinen Geist haben, werden wir auch Glück erleben und erfahren. Wenn dies aktuell nicht der Fall sein sollte, ist das kein großes Problem. Der Geist kann jederzeit zum Heilsamen zurück kehren. Der Geist kann ganz natürlich zur Ruhe gebracht werden, kann sich setzen und gezähmt werden. In Asien wird der Geist verglichen mit einem wilden Affen, der ständig von Baum zu Baum springt. Menschen springen aber hier nicht von Baum zu Baum, aber von einer App zur anderen, von einer WhatsApp zur nächsten, von einem pop-up-Fenster zum nächsten, und so weiter. Die ganze Zeit ist unser Geist nach außen gerichtet, und niemand ist zu Hause. Wenn wir jedoch den Geist, die Wahrnehmung nach innen richten und in unseren Geist hineinschauen, werden wir feststellen, dass wir wieder Herr und Herrin im eigenen Haus werden können, wenn wir aufhören, ständig auf äußere Phänomene wie Nachrichten zu schauen. Wenn der Geist gezähmt ist, die Gedanken zur Ruhe gekommen sind und der Geist ganz natürlich in sich selbst ruht, erlebt jeder Mensch eine Klarheit, die nie zuvor erlebt wurde. Alles fällt dann an seinen Platz. Das ist ebenfalls jederzeit möglich, für alle Menschen, unabhängig vom Alter, Geschlecht, Glauben, Nationalität oder sonstiges.

 

Und noch etwas: Im Buddhismus wird an nichts geglaubt. Alles muss im eigenen Geist erlebt, erfahren und umgesetzt werden. Deshalb geht es nicht ohne Eigenverantwortung. Je mehr die Eigenverantwortung angenommen wird, desto mehr kriegen wir unser eigenes Leben nach und nach wieder in den Griff. Auch das ist jederzeit möglich. Somit ist klar, dass es niemals darum geht, jemandem zu sagen, was er oder sie tun soll. Die eigene Verantwortung kann nicht delegiert werden. Sie kann nur freiwillig übernommen werden. Und dann können Türen aufgehen, die vorher verschlossen waren.

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Die Lösung, das Glück, ist INNEN.

Menschen, die das Glück außerhalb von sich selbst suchen, bleiben abhängig von Bedingungen, die nicht in ihrer Hand liegen.

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Sich selbst gut kennen

In vielen Buchhandlungen finden sich Regale voll mit Selbstoptimierungsliteratur, Ratgebern und psychologischen Büchern.

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Geistesruhe

Geistesruhe bedeutet, dass ihr Geist ruhig ist und sie klar sehen, was gerade in ihrem Geist vorgeht.

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